Zahnersatz- ein Segen der modernen Zahnmedizin

Durch die Eingliederung von Zahnersatz (Prothetik) ist es möglich, bei Verlust von einem, mehreren oder gar allen Zähnen, weiterhin aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können, zu essen, zu sprechen und zu lachen, ohne dass das Fehlen von Zähnen sichtbar wird.


Warum benötigen wir Zahnersatz? Zahnersatz gewährleistet- kurz gesagt- ein natürliches Aussehen und stellt die Kaufunktion wieder her.


Welche Arten von Zahnersatz gibt es?

Es gibt festsitzenden Zahnersatz, also Ersatz, der wie die natürlichen Zähne gestaltet ist und wie diese im Mund verbleibt. Hierbei kommen Kronen und Brücken zu Einsatz, die an den vorhandenen Zähnen oder Implantaten (im Kieferknochen eingepflanzte, künstliche Zahnwurzeln) fest verankert werden. Dieser Zahnersatz ist eine Imitation der natürlichen Zähne mit dem höchsten ästhetischen und funktionellen Komfort für den Patienten. Durch eine im Zahnlabor gefertigte Krone kann der natürliche Zahn vor Auseinanderbrechen oder gar Verlust geschützt werden, wenn ausgedehnte Füllungen oder große Defekte durch Karies entstanden sind.

Hierbei gilt der Grundsatz: rechtzeitige Überkronung stark gefüllter oder ausgehöhlter Zähne sichert langfristigen Zahnerhalt.

Durch Brücken können zahnbegrenzte Lücken bis zu einer bestimmten Größe geschlossen werden.


Weiterhin unterscheidet man herausnehmbaren Zahnersatz, also Teilprothesen oder Totalprothesen, die zum Reinigen herausgenommen werden müssen. Teilprothesen sind an den vorhandenen Restzähnen oder Implantaten verankert. Je mehr Zähne zur Verankerung vorhanden sind, desto besser ist der Prothesenhalt zu realisieren. Bei einer Totalprothese ist in dem betreffenden Kiefer kein Zahn mehr zur Verankerung des Ersatzes vorhanden. Im Oberkiefer kommt es dabei durch die anatomische Form des Kieferknochens meist zu einer Saughaftung der Prothese. Im Unterkiefer ist der Halt einer Totalprothese oftmals problematisch und der Patient muss oft sehr mühsam und langwierig lernen, den Zahnersatz mit der Muskulatur zu stabilisieren. Aus diesem Grunde kämpft man in der modernen Zahnmedizin um die Erhaltung eines jeden Zahnes.


Was macht man bei einem schlechten Halt des Zahnersatzes? Für jede Situation gibt es eine Versorgungsmöglichkeit, die einen ausreichenden Halt des Zahnersatzes realisiert.

 

Wie lange hält Zahnersatz eigentlich?

Nichts ist für die Ewigkeit und so ist es leider auch beim Zahnersatz. Die durchschnittliche Haltbarkeit von Zahnersatz liegt bei 8- 10 Jahren. Darüber hinaus sind durchaus Tragezeiten möglich. Dabei sollte der Zahnersatz jedoch unbedingt regelmäßig auf korrekte Funktion, Randundichtigkeiten und verdeckte Karieseinbrüche überprüft werden.

 

Es besteht daher der Grundsatz, dass eine rechtzeitige Zahnersatzer-neuerung den Zahnbestand erhält und sichert.


Worin besteht die Gefahr bei zu altem Zahnersatz? Das Problem besteht darin, dass der Patient in den meisten Fällen nicht einschätzen kann, dass der Zahnersatz schadhaft und erneuerungsbedürftig ist, da oft keine Schmerzen oder sichtbare Veränderungen auftreten. Diese Beurteilung hinsichtlich der Notwendigkeit der Erneuerung kann daher nur ein Zahnarzt vornehmen. Durch nicht sichtbare Karieseinbrüche unterhalb des Zahnfleisches oder in den Zahnzwischenräumen kann es unbemerkt unter einer Krone oder einer Brücke zur völligen Zerstörung von Zähnen bis hin zu deren Verlust kommen.

Bei Prothesen können unbemerkte Bissabsenkung entstehen oder durch schlechten Prothesensitz der Kieferknochen geschädigt und vorzeitig abgebaut werden. Durch nicht erkannte Fehlbelastungen können Zähne gelockert werden und letztendlich verloren gehen.


Ist die Erneuerung von Kronen und Brücken schwierig? Nein, kein Problem! Unter örtlicher Betäubung wird der alte Zahnersatz vorsichtig aufgetrennt und abgenommen. Danach erfolgen die Nachpräparation der Zähne, die Abdrucknahme und die Versorgung mit provisorischen Kronen bzw. Brücken.


Nach wie viel Jahren sollten Totalprothesen erneuert werden? Auch bei scheinbar gut sitzenden Totalprothesen sind regelmäßige halbjährliche zahnärztliche Kontrollen zu empfehlen. Dabei werden der Prothesensitz, der Grad der Prothesenabnutzung und eventuelle Schäden geprüft, sowie die Mundschleimhaut im Rahmen einer Krebsvorsorgeuntersuchung untersucht. Kleinere Veränderungen des Prothesensitzes können zunächst noch durch so genannte Unterfütterungen korrigiert werden. Bei stärkeren Veränderungen oder Abnutzungen ist eine Erneuerung unumgänglich, die meist nach 8-10 Jahren notwendig wird. Je länger Prothesen länger getragen, umso schwieriger ist dann die Gewöhnung an den neuen Zahnersatz.

Mut zur Lücke?

 

Ein Zahn musste gezogen werden und jetzt ist da eine Lücke. Sie ist weiter hinten, auf den ersten Blick gar nicht sichtbar und es tut auch nichts weh. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich sogar daran und das Kauen geht auch problemlos. Muss denn die Lücke trotzdem geschlossen werden?


Ja! In den meisten Fällen muss die Lücke versorgt werden. Auch wenn es ästhetisch keine Beeinträchtigung gibt, mit jedem Zahn der verloren geht leidet das ganze Gebiss. Es fehlt an Abstützung, der Kaudruck wird jetzt auf weniger Zähne verteilt, so dass diese unter Umständen überbelastet sind. Außerdem verändern die Nachbarzähne ihre Lage, sie drehen sich oder wachsen schief in die Lücke rein. So gekippt sind sie schwieriger zu reinigen und somit anfälliger für Karies und Parodontose. Es ändert sich die Verzahnung und damit die Position des Kiefergelenkes. Auch der Zahn im Gegenkiefer ist betroffen. Da er keinen Gegenspieler mehr hat, wächst er aus der Zahnreihe heraus, wird immer länger und so zum Störfaktor bei Bewegungen des Kiefers und kann ebenfalls verloren gehen. Schließlich wird diese ganze Unordnung auch von der Muskulatur und dem Kiefergelenk registriert. Die Folgen können Kiefergelenksknacken, nächtliches Knirschen, Verspannungen der Kiefer-, Gesichts- und Nackenmuskulatur sein. Diese Folgen zu beheben ist unter Umständen weitaus komplizierter, als die Lücken rechtzeitig mit Zahnersatz zu versorgen und somit die regelrechte Kaufunktion wieder herzustellen.


Wie kann man denn eine solche Lücke schließen?

Je nach Fall kommt ein Implantat, eine fest zementierte Brücke oder eine herausnehmbare Teilprothese in Frage. Der Zahnarzt entscheidet individuell und mit dem Patienten zusammen.


Aber Zahnersatz ist teuer, oder?

Zahnersatz ist eine in Handarbeit erstellte Maßanfertigung nur für Ihre Zähne. Die Möglichkeiten für Zahnersatz erstrecken sich von hochwertig und ästhetisch anspruchsvoll bis solide und kostengünstig. Für jeden ist etwas dabei. Geringverdiener, sogenannte Härtefälle, erhalten von der Krankenkasse den doppelten Zuschuss, so dass die Kosten wirklich übersichtlich sind. Außerdem gibt es bei uns die Möglichkeit einer zinsfreien Finanzierung über das zahntechnische Labor.

 



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